Film ab – Pfadfinder auf dem 30. Hamburger Filmfest

Endlich wieder Filmfest Hamburg – nach dem präpandemischen Festivaljahr 2019 konnten sich die Besucher dieses Jahr von weit über 100 Beiträgen beim 30. Filmfest Hamburg in fünf Kinos der Stadt verzaubern lassen.

Und das taten sie dann auch: Insgesamt 41.500 BesucherInnen zeigten zehn Tage lang, wie stark Loyalität, Zusammenhalt, Liebe zum Bewegtbild und großes Interesse an dem breit gefächerten Programm seit vielen Jahren das Filmfest Hamburg prägen.

Zur Jubiläumsausgabe kamen insgesamt 477 Gäste aus 31 Ländern in der Hansestadt zusammen, darunter so illustre Namen wie Fatih Akin, Iris Berben oder Lars Eidinger (der auch als DJ in der Filmfestbar eine gute Figur machte) – um nur ein paar der nationalen Stars zu nennen. Gezeigt wurden dabei dieses Jahr 116 Langfilme aus zehn Sektionen und 58 Produktionsländern.

Pfadfinder schaffte es, davon knapp 20 Filme zu besuchen – darunter echte Perlen. Eine Meinung, die offenbar auch die Filmjury teilte, denn einige der Werke wurden davon am Ende der Festivalwoche vollkommen zurecht prämiert.

Und daher freuen wir uns sehr, Euch diese Filme heute ans Herz zu legen: Unsere Favoriten waren u.a. How to Blow Up a Pipeline, der sich beeindruckend mit dem Kampf gegen die Klimakatastrophe auseinandersetzte. Ebenso faszinierend: Close, ein bewegendes Jugenddrama mit tollen Darstellern und einer zutiefst berührenden Geschichte um Freundschaft und Trennung, Liebe und Verlust. Nachhaltig berührt haben auch Aurora und Holy Spider – zwei Filme aus Armenien bzw. dem Iran, die sich mit düsteren Aspekten ihrer Länder auseinandersetzten und absolut sehenswert sind.

Viel zu schnell zogen die Tage ins Land – jetzt gilt es wieder ein Jahr zu warten, bevor das 31. Hamburger Filmfest seine Pforten öffnet. Wir freuen uns schon heute darauf!

Olaf Tegtmeier / Helen Kersley

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