Big Surprise Tour: Der Weg ist so gut wie das Ziel

Mitte Oktober war es soweit: Der mit Vorfreude erwartete Agenturausflug 2025 stand an. Schon zum fünften Mal haben Olaf und Sabine diese liebgewonnene Tradition in diesem Jahr initiiert. Das Ausflugsziel, das eigentlich stets als Überraschung gedacht ist, blieb diesmal bei allen „Pfadis“ nicht ganz bis zum Schluss geheim.

Aber zumindest die Hälfte des Teams hatte keinen blassen Schimmer, wohin es wohl ginge. Immerhin kam vorab schon der Hinweis, dass wir nicht fliegen würden und dass die Temperatur mitunter Winterjacke, Schal und unter Umständen sogar Handschuhe erforderlich machen würde. Da ging natürlich das große Raten los. Kopenhagen und Amsterdam standen zeitweise zur Debatte. Als es dann aber tatsächlich in den ICE Richtung Kiel ging, wurde die Verwirrung nur noch größer.

Do. 14:00 Uhr: Start in Kiel

Selbst als das Pfadfinder-Team dann in Kiel aus dem Zug ausstieg, kam noch keiner der Unwissenden wirklich auf die Idee, was das Endziel sein könnte. Bei einem Zwischenstopp im örtlichen Gosch an der Kieler Hörn lüftete Olaf dann aber doch für alle das Geheimnis: Es sollte mit der großen Color Line-Fähre nach Oslo gehen. Die Freude war groß, allen voran bei Lynn, die – mit norwegischen Wurzeln – bereits zweimal die Schiffstour gemacht hatte und in höchsten Tönen davon schwärmte.

Also ging es um 14 Uhr auf die riesengroße Fähre: eine kleine Welt für sich, mit Geschäften, Casino, Theater, Disco, Pub, Pool und Restaurants. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen hatten – jeder bekam ganz luxuriös ein eigenes Doppelzimmer mit Blick aufs Meer –, traf sich das Team an Bord und genoss den Ausblick und die Ausfahrt aus der Kieler Förde.

Nach einer Erkundungstour durchs Schiff gab es im Anschluss ein Treffen zum Abendessen: Das Buffet an Bord war einfach grandios und ließ absolut keine Wünsche offen, auch nicht für die Veganer und Vegetarier unter den Pfadfindern. Glücklich und satt ging es später ins Theater, in dem uns ein lustiges Musical erwartete, und im Anschluss in den Irish Pub, der uns ein wenig an unseren Agenturausflug im vergangenen Jahr erinnerte. Bei Livemusik und dem einen oder anderen Drink klang der Abend gesellig aus.

Fr. 10:00 Uhr: Ankunft in Oslo

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, kamen wir schon in Oslo an. Das Pfadfinder-Team hatte beschlossen, die Stadt gemeinsam auf der von Olaf und Sabine vorab recherchierten Route zu erkunden. Da wir nur 3½ Stunden zur Verfügung hatten, ging es forschen Schrittes vom Hafen aus hoch zur „Akershus festning“, von wo aus sich uns ein wundervoller Ausblick auf den Hafen und das Umland bot.

Danach spazierten wir Richtung Zentrum: eine süße, gemütliche Innenstadt mit schicker Einkaufsmeile. In einem hyggelig anmutenden Café genau an der Fußgängerzone gab es fürs gesamte Team Kaffeespezialitäten und traditionelle „Kanelboller“ – Hefeschnecken mit Kardamom. Die nächste Dreiviertelstunde schwärmten alle aus, um noch schnell zu bummeln und die Souvenirläden zu stürmen. Auf dem Rückweg war dann noch ein Zwischenhalt zum gemeinsamen Foto beim „Kongelige Slott“, der Residenz des norwegischen Königspaares aus dem 19. Jahrhundert, im Zeitplan drin. Die ganze Zeit über spielte das Wetter glücklicherweise perfekt mit: Die Sonne schien, und die gefühlte Temperatur lag für uns bei 15 Grad.

Fr. 14:00 Uhr Zurück an Board

Ca. 14 Kilometer später genoss das Team im hoch eleganten „Oceanic À-la-carte-Restaurant“ ein Mittagessen und ließ die Eindrücke des Städtetrips sacken. Am Abend waren dann alle wieder ausgeruht, sodass das Team erst bei Livemusik zusammensaß und nach einer Runde Hitster erneut den Irish Pub aufsuchte. Allerdings war an diesem Abend das gesamte Schiff wesentlich ausgebuchter: Verschiedene Gruppen aus Norwegen hatten bei unserer Ankunft im Pub bereits einige feuchtfröhliche Stunden an Bord gehabt und waren dementsprechend in Feierlaune. In der schiffseigenen Disco ging es ähnlich weiter – wir hatten dabei auf jeden Fall Spaß und schlossen uns der fröhlichen Stimmung an.

Sa. 10:00 Uhr: Ankunft in Kiel

Am nächsten Morgen, nach einem zweiten Frühstück beim wundervoll üppigen Buffet, legte das Schiff auch schon wieder in Kiel an. Durch die vielen Erlebnisse hatten die Pfadfinder aber das Gefühl, länger unterwegs gewesen zu sein als die zwei Tage. Glücklich und dankbar für die tollen Eindrücke stiegen alle in die Bahn und überlegten direkt, wohin es wohl im nächsten Jahr gehen könnte.

Alle Artikel